Namaste olé
Von Yogamatten und anderen Abständen
Ja, wir leben in Pandemie-Zeiten und Ja, es fühlt sich absolut nicht nach einer „neuen Normalität“ an. Es ist nicht normal und doch müssen wir alle irgendwie damit umgehen.
Wir alle suchen nach Methoden, damit wir es besser ertragen können – Routinen, Alternativen, Verrücktheiten… oder wir nehmen es einfach hin. Und trotzdem gibt es ja immer noch eine Menge zu entdecken und tolle Dinge, die wir zusammen erleben können. So gibt es nicht nur Online-Konzerte, Lesungen, Auto-Kinos und noch viel mehr – wir können auch immer noch Yoga machen. Zuhause, ganz allein, oder manchmal auch mit youtuberischer Unterstützung. Doch das ist natürlich nicht dasselbe und Jaaaa- deswegen wollen wir in unserer „neuen Normalität“ auch wieder in Yoga-Klassen unterrichtet werden. Dann aber bitte nur mit kleinerer Anzahl an Personen und mindestens überdimensionalem Abstand!
Und Jaaaaaaa….. auch hier könnte „man“ sich aufregen und schimpfen. Doch geht es euch nicht auch so?!
Ich hasse überfüllte Yogaklassen!
Wie kann ich in Ruhe und Einkehr, mit Innensicht, Achtsamkeit und völliger Entspannung Yoga praktizieren, wenn ich ständig andere Menschen berühre, wenn wir uns gegenseitig im Wege liegen, uns riechen und unsere Komfortbereiche ständig überschreiten. Daher bin ich momentan sehr zufrieden mit dieser Regelung, die uns und unser Gegenüber schützen soll – vor Corona.
Aber eigentlich schützt es doch viel mehr – meinen inneren Frieden, meine Themen, die ich bearbeiten und loslassen will und die ich in jedem Fall keiner anderen Person zuschieben möchte. Die soll ihre Herausforderungen mal schön bei sich behalten.
Jede*r sollte über eigenen Freiraum und Platz entscheiden dürfen.
Und daher bin ich für kleinere Yogaklassen, größere Räumlichkeiten und eine gute Bezahlung für die Yogalehrer*innen.
So können wir uns mit gegenseitiger Achtung und Anerkennung begegnen und Raum für Güte und Mitgefühl geben.
Und vielleicht sollte dies nicht nur in Yogaklassen eintreten, sondern auch an Supermarktkassen, in Kinosälen oder am Arbeitsplatz.
Vielleicht sollten wir einfach weiterhin darüber im Gespräch bleiben und unser Gegenüber in solche Entscheidungen einbeziehen.
Namaste!!