Meike Cremer – Yoga, Life & Soul

Meike ist Yogalehrerin, Spirit-Junkie, Impulsgeberin, Kulturmanagerin und Bloggerin mit ‚Yoga, Life & Soul‘ . Sie steht für Yoga, Inspirationen, Tipps und Tools für ein erfülltes Leben. Und das besonders rund und in Münster. Ich freue mich sehr, dass Meike ein paar Fragen beantwortet hat, denn es wird ganz klar deutlich: Yoga ist Teil eines erfüllten und bewussten Lebens! Und vor allem für Hochsensible kann dies eine ganz besondere Bedeutung haben!

 

Mit ihrer Ausstrahlung, ihrer inneren und äußeren Ruhe sowie ihrem Mut, ihr Leben zu verändern!!!

Ist Meike Cremer: #besensitivebeyou

 

 

 


Dein Steckbrief:  

Ich bin Meike, 30 Jahre alt, lebe in Münster und kann schwer in einem Satz beschreiben, was ich beruflich mache.

Mein Weg ist jetzt schon ziemlich bunt und hat mich von einem geisteswissenschaftlichen Studium über die Arbeit beim Theater zum Yoga unterrichten und Bloggen geführt.  

Begonnen hat mein Weg mit dem Besuch einer Waldorfschule, in der ich bereits lernen durfte, wie wichtig es ist, seinen ganz eigenen Weg zu finden.

Schon früh habe ich das Schreiben, Literatur und Sprachen für mich entdeckt und so habe ich mich für das Studium des Zwei-Fach-Bachelors Germanistik/ Spanisch in Münster entschieden.

Daraufhin habe ich den literatur- und kultur-wissenschaftlichen Masterstudium Komparatistik/ Kulturpoetik studiert. Während des Master-Studiums absolvierte ich Praktika bei der Literaturkommission für Westfalen, beim Campusradio und beim Theater Oberhausen und stellte dabei fest, dass ich kreatives Arbeiten liebe und die Kulturarbeit für mich ein Herzensanliegen ist. 

Nach meinem Studium habe ich dann zwei Jahre bei einem Theater in Münster als Dramaturgin und Pressereferentin gearbeitet.

Während dieser zwei Jahre habe ich mit Yoga begonnen und meine ganz persönliche Souljourney in Richtung eines erfüllten Lebens hat eine ganz neue Dimension angenommen.

Ich habe begonnen, den Blick nach innen zu richten und Antworten auf Fragen zu finden, die ich vorher im außen gesucht habe.

Im April 2016 habe ich dann entschieden, das Theater zu verlassen und neben einer Weiterbildung zur Kulturmanagerin eine Vinyasa-Yogalehrerausbildung in Münster zu beginnen. Die Entscheidung, mich nochmal neu zu orientieren, hat mich viel Mut gekostet, aber es hat sich absolut gelohnt. 

Seit März 2017 bin ich ausgebildete Yogalehrerin und unterrichte mit großer Freude in Münster in eigenen Räumen, in einem Yogastudio und bei der Bezirksregierung.

 

Dein Symbol: 

Definitiv das Peace-Zeichen. Ich bin Hippie im Herzen.

 

Was hat dich dazu bewogen, dein ‚altes Leben‘ aufzugeben? 

Die Arbeit am Theater war spannend, abwechslungsreich und vor allem ziemlich nervenaufreibend. Ich dachte erst, ich hätte meinen Traumjob gefunden aber es stellte sich schnell heraus, dass im Kulturbereich und besonders am Theater noch der Glaubenssatz gepflegt wird: „Ganz oder gar nicht“ Ich musste mich irgendwann entscheiden, ob ich mein Privatleben an den Nagel hänge oder mich umorientiere. Ich habe mich für letzteres entschieden.

Da ich nach den zwei Jahren am Theater ziemlich ausgelaugt und desillusioniert war, brauchte ich Abstand und Zeit, mich wieder zu sortieren. Aus einem spontanen Impuls heraus habe ich mich dazu entschieden, eine Yogaausbildung zu absolvieren und mir Zeit für mich zu nehmen. Dann ging alles sehr schnell. Schon als ich die ersten Yogastunden gegeben habe, habe ich gemerkt, wie erfüllend es für mich ist, anderen Menschen ein Gefühl von Ruhe und innerer Verbundenheit zu vermitteln und ab da war klar, dass es das ist, was ich machen möchte.

 

Was gehört für dich zu einem gesunden Lebensstil?

Die wichtigste Komponente für einen gesunden Lebensstil ist meiner Meinung nach Achtsamkeit. Wenn wir achtsam für unseren Körper, unsere Bedürfnisse und unsere Gefühle werden, dann kommt der Wunsch nach Bewegung, gesundem Essen und Ruhe von ganz alleine.

Generell glaube ich, dass es wichtig ist, dass wir ein intuitives Gefühl dafür entwickeln, was uns persönlich gut tut und uns nicht am Außen orientieren. Wenn ich mich nach bestimmten Ernährungsformen richte oder danach, was andere für gesund halten, dann höre ich nicht auf mich und meine Impulse. Letztlich weiß aber niemand so gut wie Du selbst, was dir und deinem Körper gut tut.  

 

Was bedeutet Yoga für dich ganz persönlich?

Yoga ist für mich so viel mehr als reine körperliche Betätigung. Auf der Yogamatte habe ich gelernt, präsent im Hier und Jetzt zu werden und tiefe innere Ruhe zu finden.

Von diesem „Yogagefühl“ habe ich immer mehr von der Matte mit in meinen Alltag genommen und peu à peu hat sich immer mehr verändert. Ich bin gelassener geworden, mein Geist kommt immer öfter zur Ruhe, ich spüre viel schneller, was mein Körper braucht und ich bin insgesamt liebevoller mir selbst gegenüber geworden.

Ich habe auch vorher schon viel reflektiert und vieles ausprobiert, um erfüllter zu leben. Das hat aber immer auf intellektueller Ebene stattgefunden und ist nie so wirklich auf tiefer Ebene zu mir durchgedrungen. Erst Yoga hat mir die Möglichkeit gegeben, Ruhe, Achtsamkeit und Wertschätzung mir selbst gegenüber wirklich zu erfahren. Und in jeder Yogastunde kann man auf seiner Matte eine neue Erfahrung machen. Das liebe ich so an Yoga.

Letztlich ist Yoga aber auch nur ein Tool auf dem Weg zu einem erfüllten Leben und es gibt noch viele andere. Ich glaube, Selbstverwirklichung ist ein ganzheitlicher Weg und jeder muss für sich herausfinden, was ich auf diesem Weg hilft.

 

Inwiefern gehören Yoga und Meditation zusammen?

Für die früheren Yogis diente Yoga, wie wir es im Westen praktizieren, nur als Vorbereitung des Körpers auf die Meditation.

Heute stehen in den Yogastudios ja die Asanas im Vordergrund und daran ist nichts auszusetzen. Ich finde es sogar gut und richtig, Systeme unserer Zeit anzupassen und ich glaube, viele Menschen könnten sich gar nicht auf Meditation einlassen, wenn sie nicht erst ihren Körper spüren, schwitzen und tief atmen würden. Aber die Meditation ist und bleibt meiner Meinung nach die Königsdisziplin und sie ist daher auch ein wichtiger Bestandteil meines Unterrichts.

Der Blick nach innen ist so essentiell für ein erfülltes Leben. Mit Meditation können wir uns innerlich heilen, wir können Visionen für unser Leben erschaffen, wir können in die Stille sinken und einfach sein. Und genau dieses Sein mit allem was gerade ist, ohne etwas zu tun oder etwas an uns verändern zu wollen, dürfen wir wieder mehr lernen.

 

Welche Tricks würdest du anwenden, wenn jemand gar nicht entspannen kann?

Ich würde erstmal Sport empfehlen, einfach den Körper spüren und sich auspowern, danach fällt es vielen leichter, den Geist zur Ruhe zu bringen und sich zu entspannen. Atemübungen sind auch super, weil das tiefe Atmen das Nervensystem beruhigt und man automatisch mehr zur Ruhe kommt. Und Yoga Nidra ist auch ganz wunderbar, um in eine tiefe Entspannung zu kommen.

 

Denkst du, dass Gedanken kontrollierbar und ‚abstellbar‘ sind?  

Nein! Ich glaube, darum geht es auch nicht. Je mehr wir versuchen, die Gedanken zu kontrollieren, desto mehr gehen wir in einen Kampf mit uns selbst und das hilft uns nicht weiter. Aber wir können üben, ganz interessiert wahrzunehmen, was wir so denken und unsere Gedanken nach und nach positiver werden zu lassen. Statt gegen Gedanken anzukämpfen, die wir nicht länger denken möchten, können wir sie durch positive Gedanken ersetzen, die ein gutes Gefühl in uns erzeugen. Ein Beispiel wäre, innerlich den Gedanken „Ich bin nicht gut genug“ mit dem Gedanken „Ich bin gut so wie ich bin“ zu ersetzen.

 

Bist du selbst hochsensibel? 

Vermutlich schon. Ich bin sehr feinfühlig, verbringe viel Zeit mit mir selbst und nehme Stimmungen schnell wahr.

 

Hochsensibilität ist eine Gabe, weil…?

Man die Welt intensiver wahrnimmt und sich gut in andere Menschen einfühlen kann.

 

Hochsensibilität bremst, weil…? 

Man schneller überfordert ist von vielen intensiven Eindrücken, wenn man nicht Wege für sich gefunden hat, damit umzugehen.

Ich finde es aber wichtig, dass man Hochsensibilität für sich selbst eher als Geschenk deutet, statt zu glauben, sie würde einen einschränken. Das ist meiner Meinung nach ein Glaubenssatz, den alle Hochsensiblen für sich auflösen dürfen. Wenn wir die Hochsensibilität als Gabe sehen können, dann eröffnet sie uns ganz neue Möglichkeiten.

 

Inwiefern ist Yoga und Mediation für Hochsensible wichtig? 

Beides kann Hochsensiblen helfen, mehr bei sich anzukommen, zu lernen, sich von den Stimmungen anderer abzugrenzen und innerlich zur Ruhe zu kommen.

Beruf oder Berufung?

Ohne meine Berufung könnte ich nicht leben! Aber es gibt auch Menschen, die neben ihrem Beruf in Hobbies oder Ehrenamt das Ausleben, wozu sie berufen sind. Beides ist völlig in Ordnung. Aber jeder Mensch sollte sich auf die Suche nach seiner Berufung machen, es gibt einfach nichts Erfüllenderes!

 

Dein Ziel mit deiner Webside/deinem Blog?

Mein Blog www.meikecremer.de gibt mir die Möglichkeit, mich selbst ausdrücken und ganz viel positive Energie rauszugeben. Ich möchte insbesondere Menschen meiner Generation damit erreichen, die spüren, dass da noch mehr auf sie wartet, aber die unter all dem Leistungsdruck und der Vielzahl an Möglichkeiten den Zugang zu ihrer inneren Stimme verloren haben.

Ich möchte sie motivieren, ihren ganz eigenen Weg zu gehen, sich wieder mit sich selbst zu verbinden und sich auf die Suche nach innerer Ruhe und Erfüllung zu machen.

 

Das möchtest du mir noch sagen….

Danke für die schönen Fragen!

In diesem Sinne: #danke und vor allem #besensitivebeyou! Denn es lohnt sich!

0 Antworten

Hinterlassen Sie einen Kommentar

Wollen Sie an der Diskussion teilnehmen?
Feel free to contribute!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.